Unser Heimatverein verbindet Geschichte mit moderner Technik: Ab sofort informieren QR-Codes an historischen Gebäuden über die Geschichte Petersbergs. Die Idee entstand in einer Monatsversammlung, als Vereinsmitglied Markus Heil berichtete, dass er auf Reisen häufig auf QR-Codes an Sehenswürdigkeiten gestoßen sei. „In der Rhön gibt es so etwas bereits – warum nicht auch in Petersberg?“, erinnert sich der Vorsitzende Michael Kircher.
Der Vereinsvorstand griff die Idee auf und entwickelte das Projekt weiter. Zunächst wurde entschieden, sich auf historische Gebäude zu konzentrieren, um sowohl Touristen als auch Einheimische auf einfache Weise zu informieren. „Viele kennen zum Beispiel die alte Schule oder die Bonifatiuskapelle vom Vorbeigehen, wissen aber wenig über deren Geschichte“, erklärt Vorstandsmitglied Manfred Spiegel.
Die QR-Codes sind auf hochwertigen Metallplatten angebracht, die mit dem Gebäudenamen und dem Code versehen sind. Scannt man diesen mit dem Smartphone, gelangt man direkt zur Vereins-Homepage, wo prägnante Texte und historische Bilder aufbereitet wurden. Ein großer Dank gilt dabei Bernd Weber, der alle Texte verfasst und aus dem Archiv passende Bilder zusammengestellt hat. „Ohne ihn wäre das Projekt in dieser Form nicht möglich gewesen“, lobt der Vorsitzende Kircher.
Technisch verantwortlich für die QR-Code Implementierung auf der Homepage des Heimatvereins war hierbei das Mitglied Richard Hartwig, der als Administrator die Webseite verwaltet. Auch ihm ist der Heimatverein sehr dankbar, da es ohne seine umfassenden IT-Kenntnisse keinen funktionierenden QR-Code geben würde.
Auch die Eigentümer der Gebäude, die politische Gemeinde Petersberg sowie die Kirchengemeinde St. Lioba, unterstützten das Vorhaben und genehmigten die Anbringung der Platten.
Der nächste große Dank des Heimatvereins geht an das Vorstandsmitglied Theo Bott. Er übernahm die komplette Materialbeschaffung und alle handwerklichen Aufgaben die QR-Code Schilder betreffend. Durch sein großes Netzwerk hat sich ein regionaler Handwerker aus Dipperz gefunden, der den QR-Code in die Metall-Platten lasern kann. So sind die Codes wetterbeständig und auch bei direkter Sonneneinstrahlung problemlos scanbar. Zudem übernahm Theo Bott die fachmännische Anbringung an die jeweiligen Gebäude.
Der Heimatverein Petersberg hat sich dafür entschieden, sämtliche Kosten der Platten zu übernehmen, da dieses Projekt der Allgemeint dienen soll. Jeder soll sich daran erfreuen können und etwas historisches Lernen können. Umso dankbarer ist der Vorstand über eine Spende des Neumitglieds Julia Dillenburger. Sie war von dem Projekt so begeistert, dass sie sich für eine Kostenübernahme von vier Platten entschieden hat. Julia Dillenburger hatte im Rahmen einer Feier um Spenden statt Geschenke gebeten und so kamen insgesamt 1.500 Euro zusammen, die sie auf verschiedene Projekte und Vereine verteilt hat. Der Dank gebührt daher ebenso ihren Gästen. Vorstandsmitglied Matthias Hau unterstreicht dies:,, Nur durch engagierte Mitglieder wie Julia Dillenburger, die großherzig und nicht eigensinnig handeln, können wir als Verein existieren und erfolgreich Projekte ausführen.‘‘
Vorsitzender Michael Kircher führt hierzu weiter aus: ,,Wir haben bewusst erstmal nur mit fünf QR-Codes angefangen, um auszuprobieren, wie dieses Medium angenommen wird. Sollte dieses Projekt erfolgreich sein, werden wir noch mehr QR-Codes, insbesondere auch in den Ortsteilen, installieren. Natürlich sind wir aber auch über jede weitere Spende auf unser Vereinskonto dankbar, damit dieses und weitere Projekte weiterhin stemmen können.‘‘ Zur Übersicht nochmal alle Orte mit den neuen QR-Codes:
- Alte Schule
- Bonifatiuskapelle am Friedhof Petersberg
- Liobakirche
- Backhaus im Alten Weiher
- Propsteigarten
Jetzt heißt es: Petersberg neu entdecken, Smartphone zücken und Geschichte erleben! Rückmeldungen zum Projekt sind herzlich willkommen.