Auch dieses Jahr lud der Heimatverein Petersberg e.V. wieder zum Backhausfest im ,,Alten Weiher‘‘ ein. Neben frisch gebackenem Backhausbrot, Zwibbelsploatz, Bratwurst und Klops mit Soße wurden allerlei kühle Getränke für die Gäste geboten. Ein voller Erfolg war besonders die Propstwanderung am Samstag, die den Festlichkeiten am Backhaus vorangegangen war. Hier führte Peter Scheel original verkleidet als Propst Sigismund von Bibra mit seinem Turmwächter (Felix Gaul) die über 100 Teilnehmer zu geschichtsträchtigen Orten in Petersberg.
Die Wanderung führte zunächst vom Backhaus im „Alten Weiher“ zum 471 Meter hohen Rauschenberg, bei dem es einiges Wissenswertes aus den Lebzeiten des Propstes zu hören gab. Viel über Petersberger Heimatgeschichte erfuhren die 100 Zuhörer auch am 1130 erbauten Wartturm am Gipfel des Berges und der sogenannten „Turner-Ruh“, dem Weltkriegsdenkmal des Turnvereins.
Die fast fünf Kilometer lange und mehr als zwei Stunden dauernde Tour endete an der Liobakirche, dem ältesten Gebäude Petersbergs. Das besondere Highlight für die Teilnehmer war der Besuch der Orangerie in der Cella St. Lioba. Scheel betonte, „dass er auf diese Weise sehr anschaulich die Historie näherbringen kann.“ Dabei konnte er die Teilnehmer immer wieder mit interessanten Informationen und kleinen Anekdoten begeistern, ehe sie wieder zum Backhaus zurückkehrten und sich mit den vom Heimatverein Petersberg angebotenen Köstlichkeiten stärken konnten.
Am Sonntag wurden zunächst die Mitglieder mit 25-jähriger Vereinszugehörigkeit geehrt. ,,Ein Verein ist nur so stark wie seine Mitglieder. Dass so viele von euch seit 25 Jahren aktiv sind, macht den Verein erst so erfolgreich‘‘, hebt der Vorsitzende Peter Scheel in seinen Dankesworten hervor. Zu den Ehrungen konnten auch der Petersberger Bürgermeister Carsten Froß, sowie der Landtagsabgeordnete Markus Meysner begrüßt werden, welche beide das Engagement und die Aktivitäten des Vereins lobten.
Auf Grund des großen Erfolgs letztes Jahr spielten zudem wieder Roland Müller und Fred Ulrich am Zerrwanst, mit dem der Sonntag bestens ausklingen konnte.Dass der Heimatverein und die Besucher des Backhausfestes nicht nur zum Feiern da waren, zeigt auch die erfolgreiche Spendenaktion: So hat es sich der Heimatverein zur Aufgabe gemacht, während des Festes Spenden für Tim Goldbach, den 25-Jährigen schwerstbehinderten Sohn eines Vereinsmitglieds zu sammeln. So kamen durch die Besucher fast 500 Euro zusammen, die der Verein auf 1.000 Euro aufstockt. ,,Wenn man durch die Besucher ein so schönes Fest erleben kann, muss auch an diejenigen gedacht werden, denen es derzeit nicht so gut geht‘‘, schließt Peter Scheel den Sonntagabend und übergibt freudig die Spende.
Wenn auch Sie etwas an Tim Goldbach spenden möchten, ist das über folgende Bankverbindung möglich. Bei Angabe der Adresse im Verwendungszweck wird automatisch eine Spendenquittung ausgestellt.
Kontoinhaber: Deutsche Palliativ
Stiftung
IBAN: DE65 5306 0180 0200 0610 00
BIC: GENODE51FUL
Verwendungszweck: Tim Goldbach, Backhausfest + eigene
Adresse
